Über Elsa
Elsa von der Kupfergilde
aka Ihro Majestät, Königin Elsa, Elschen, Elster, Elsabelle...
* 29. September 2011
Ich bin einfach die Beste auf der ganzen Welt.
Komisch, dass Frauchen trotzdem immer wieder neue Hunde in mein Zuhause holt...
mit einer raschen Vermittlung an liebevolle Menschen helft ihr nicht nur meinen Pflegehundefreunden, sondern auch mir - immerhin kann es nur eine Königin geben!
Elsas Lebenslauf...
Elsa habe ich im Winter 2011 aus Berlin zu mir geholt und sie ist seither eine unglaubliche Bereicherung - immer nett, freundlich, angenehm, man muss sie einfach lieben! Dank ihres unkomplizierten Charakters rückt sie gegenüber anspruchsvolleren (Pflege-)Hunden durchaus mal dezent in den Hintergrund und genießt es dementsprechend sehr, wenn ich zwischendurch Zeit nur für sie alleine habe.
Aufgewachsen ist Elsa gemeinsam mit meinem Kurzhaar Collie Rüden Skip im Zentrum von Wien. dadurch hat sie von Anfang an eine tolle Umweltsicherheit und Sozialisation ganz automatisch mitbekommen und ist auch (höflichen!) großen Hunden gegenüber souverän und sicher. Nachdem Skip leider viel zu jung an Lymphdrüsenkrebs verstorben ist, hat mir das fröhliche Dackelmädchen viel Halt gegeben.
Mit Elsa wollte ich eigentlich im Sommer 2013 meine eigene Dackel-Zucht begründen.
Wir durchliefen die nötigen Ausstellungen, absolvierten die Schussfestigkeitsprüfung und alle relevanten Gesundheitsuntersuchungen. Kurz nach Erhalt der Zuchtzulassung bekam ich leider aus Berlin die Nachricht, dass sowohl Elsas Mutter als auch ihre Wurfschwester Emma an Epilepsie leiden - damit war für mich an einen Zuchteinsatz nicht mehr zu denken!
Anstatt also eine Tochter von Elsa zu behalten kaufte ich aus rennomierter italienischer Zucht eine sieben Monate alte Zwergdackelhündin zu. Trotz ihres entzückenden Wesens konnte sich Rani an die Begegnung mit fremden Hunden nie so Recht gewöhnen... obwohl wir im Training unglaublich viel erreicht haben und Rani mir auch einen wunderbaren Wurf entzückender Dackelwelpen geschenkt (und damit einen Lebenstraum erfüllt) hat, wurde der Alltag nach meinem Umzug in die Stadt immer belastender. Elsa musste in dieser Zeit viel zurückstecken und hat uns durch einige unangenehme Situationen gerettet.
Im Frühjahr 2016 machte Rani dann eine Woche Urlaub bei den Besitzern ihres Sohnes Aro, und was soll ich sagen... aus einer Woche wurden zwei und aus zwei Wochen wurde ein perfekter, traumhafter Lebenslatz! Rani hat eine ganz eindeutige Entscheidung getroffen und wollte beim Abholen einfach nicht mit uns zurück in die Stadt fahren...
Erstmals ist Elsa ab 2016 offiziell Einzelhund - und sie blüht auf!
Die Anspannung der letzten Jahre fällt langsam von ihr ab, die Kastration tat wohl auch ihr übriges und endlich kann ich mich voll und ganz auf die brave, gute Elsamaus konzentrieren. Wir beginnen wieder mehr Tricks zu üben, gehen hin und wieder zum Mantrailing und starten aus reinem Spaß ein wenig ins Dummytraining.
2018 war dann wieder ein schweres Jahr für Elsa.
Im März beisst sie sich an einem Hasenohr einen Backenzahn aus und bei der OP zur Wurzelentfernung stellt sich heraus, dass ihre Zähne (trotz Sanierung im September) in sehr desolatem Zustand sind. Ganze zehn Zähne werden an diesem Tag auf einen Schlag entfernt... und damit ist es noch lange nicht zuende. Keine drei Wochen später beginnt sich der nächste Schneidezahn zu zersetzen, wieder folgt eine OP und weitere zehn Zähne sind betroffen. Es kommen Schwierigkeiten mit der Wundheilung dazu und es beginnt die Suche nach der Ursache.
Im Mai werden die Zähne beim "Spezialisten"geröngt, die Diagnose: CORL.
Das steht für Canine Odontoklastische Resorptive Läsion, wobei aus unbekannter Ursache das zahnmaterial vom eignen Körper abgebaut wird - quasi Osteoporose am Zahn. Normalerweise sind davon Hauptsächlich Katzen (FORL) betroffen und meist nur der ein oder andere Zahn... bei Elsa scheint das gesamte Gebiss befallen.
Im Juni wird bei ebenjenem "Spezialisten" ein Backenzahn gezogen, außerdem möchte ich neue Röntgenbilder um den Fortschritt der Erkrankung zu beobachten. Leider wird diesem Wunsch aus unerfindlichen Gründen nicht Folge geleistet, zudem kommt es zu starkem Blutverlust, da kein Venenzugang gelegt wurde kann die Flüssigkeit nicht schnell genug ausgeglichen werden, der Blutdruck fällt und Elsa fällt mit... in einen Kreislaufschock mit Herzstillstand.
Als ehemalige tiermedizinische Assistentin konnte ich Gott sei Dank bei Elsa im OP sein und das hat ihr wohl auch das Leben gerettet, als ich die behandelnden Tierärzte darauf hinweisen musste, dass mein Hund nicht mehr atmet... Elsa konnte wiederbelebt werden und wurde dann von meinem "Haustierarzt" wochenlang intensiv betreut und aufgepäppelt - das war ganz schön knapp!
Inzwischen hat Elsa in sechs Narkosen gut zwei Drittel ihrer Zähne eingebüßt und die nächste OP werden wir wohl in kürze wieder angehen müssen. Trotzdem ist Elsa lebensfroh und verfressen wie eh und je, begleitet mich auf allen meinen Wegen und ist einfach nur ein Traumhund <3
Hoffentlich noch mindestens weitere sieben Jahre!