31. Dezember 2018

Wir beenden das Jahr mit einer positiven Nachricht:
Norris geht es nicht nur gesundheitlich weiterhin hervorragend, er hat außerdem rechtzeitig zum Jahreswechsel einen perfekten neuen Lebensplatz gefunden und darf Anfang Februar zu seinem neuen Herrchen nach München ziehen. Wir wünschen den Beiden alles Gute für die gemeinsame Zukunft!

Foto: Cordula Weiss

25. Dezember 2018

Ein vorläufig letzter, sporadischer Tagebucheintrag: von Anfang an war klar, dass ich nach Ende meiner Colliebetreuung in Niederösterreich Norris leider nicht mit zurück in die Stadtwohnung nehmen kann. Früher als geplant und leider sehr plötzlich ist Norris nun seit 23.12. wieder bei seiner Züchterin in Deutschland. Die Umstellung hat mit gutem Management besser geklappt als befürchtet und auch gesundheitlich geht es Norris nach wie vor sehr gut! 

Für Updates zu Norris' weiterer Entwicklung und natürlich bei Interesse an unserem Schmuse-Elch ist ab sofort Cordula Weiß zu erreichen: 

18. Dezember 2018

Sieben Wochen ist der Bub nun hier, es kommt mir vor als wäre er schon viel länger bei uns gewesen. Es geht ihm großartig, die Medikamente sind auch ein Minimum reduziert, der Alltag läuft... und das Vergleichsbild spricht für sich!

Oben: 31. Oktober 2018
Unten: 18. Dezember 2018

Die vielen schönen Fotos der letzten Tage werde ich irgendwann nachreichen, bei allen anderen Aufgaben des Alltags kommt das tagebuch manchmal doch zu kurz.

9. Dezember 2018

Wir treffen ja oft Reiter*innen und Pferde. Bisher haben wir das immer sehr höflich und nett bewältigen können. Leider nicht diesmal. Die große Gruppe mit Reiterinnen, geführten Pferden und Hunden sah ich schon von Weitem, habe alle vier Hunde angeleint und an der Weggabelung gewartet, damit man dort mit mehr Platz aneinander vorbei gehen kann. 

Anstatt aber an uns vorbei zu gehen blieb die Gruppe erst noch sehr gemütlich mitten am Weg stehen und wartete - auf was, war nicht erkennbar und auch meine Gesten, ob sie denn nach links oder rechts gehen würden, wurden ignoriert. Als sie sich endlich weiter bewegten, kamen sie mit den Pferden frontal auf mich und die Hunde zu, auf direktem Kollisionskurs trotz reichlich Platz. Bei den Hunden stieg schon die Spannung und da ich mich zu ihnen hinunter gekniet hatte, konnte ich nachvollziehen wie bedrohlich das aus Hundehöhe gewirkt hat. Trotzdem blieben alle mit gutem Zuspruch ruhig sitzen. Aber es kommt noch besser - die erste junge Frau mit Handpferd blieb dann direkt vor uns stehen und starrte uns an. Ich fragte sie dann schon etwas genervt, ob sie denn wirklich ausgerechnet direkt vor uns stehen bleiben müsse, woraufhin sie nur pampig meinte, ich könnte ja doch auch ausweichen... ja, wohin denn? Der ganze Weg war voller Pferde! Wenigstens ging sie dann ein paar Schritte weiter und machte Platz für die nächste Reiterin, die mit ihrem Pferd noch näher an uns heran ging, und fröhlich grinsend ihren Isländer frontal vor den Hunden aufbaute. Auch sie musste ich explizit bitten, nicht noch näher auf die Hunde zuzureiten, da diese dann bellen und das pferd erschrecken könnten (dass man sowas überhaupt erst erwähnen muss!). Es kostete sie trotzdem noch einige lange Sekunden, bis sie ihr Pferd schließlich von uns abgewendet hat. Der Rest der Gruppe hat uns dann halbwegs anständig passiert, die Fassung der Hunde war dann aber verloren als auch noch deren Hunde in unsere Richtung zogen. 

Vor soviel Unverstand von Tierbesitzer*innen kann ich nur den Kopf schütteln, zudem kaum eine der Reiterinnen einen Helm trug, bei diesem rutschigen Wetter im Gelände! Dass man dann nicht wenigstens vorsichtig ist, sondern auf Konfrontationskurs auf drei große Hunde zu reitet ohne Rücksicht auf deren Anspannung oder meine Bitten... naja, die Collies haben wirklich tapfer durchgehalten und konnten mit ein paar netten Mountainbikern dann doch noch mit positiven Begegnungen abschließen... 

8. Dezember 2017

Feiertagsgassi. Fein war's.

7. Dezember 2018

Sooo stolz auf die Hunde!
Gerade war ich mit allen vier Hunden in der "Abend"dämmerung noch schön spazieren, mit fast einem dutzend Hundebegegnungen plus Mountainbiker, Joggern, Spaziergehern im Halbdunkel... sie haben das SO toll gemacht! Elsa musste dann an die Leine weil der wilde Kern des Jagddackels bei Sonnenuntergang zum Vorschein kommt (LOL) aber die Collies konnten je nach Situation alle oder abwechselnd frei laufen - hat ja jede*r Stärken und Schwächen - und haben das wirklich fantastisch gemeistert. Wegen dem Timing hatte Norris heute auch keine Mittagsportion und folglich keinen Mittags-Baldrian und hält trotzdem toll durch, mal sehen ob wir da evtl runterdosieren können wenn er anderweitig gut ausgelastet ist <3 

5. Dezember 2018

Mild und sonnig. Das Wetter passt zum Alltag, Norris ist recht stabil und genießt sein Leben wieder sichtbar. Sonst gibt es nicht viel zu berichten, er ist nach wie vor ein Schatz, sehr bemüht auf den Spaziergängen und ein treudoofer Bär im Haus. Schade, dass man mit gut 30 Kilo nicht so nett kuscheln kann wie der kleine Dackel - Norris würde so gerne auch auf meinem Schoß liegen! 

Leider muss er nach wie vor dauerhaft seinen Maulkorb tragen, das Risiko ist mir einfach zu groß, dass es ihm plötzlich doch wieder wo schmerzt und man es nicht rechtzeitig bemerkt. Ein Einzelplatz wäre ein Traum für ihn, aber die wenigen zaghaften Anfragen verlaufen alle im Sand... 

3. Dezember 2018

Wir schummeln uns durch den Alltag - oft nicht ganz elegant, aber gerade genug um den Kopf über Wasser zu halten. Norris tun die Beruhigungstabletten unheimlich gut, er schläft seit Freitag gut durch die Nächte, kommt auch tagsüber zur Ruhe, zeigt weniger Übelkeit und obwohl er sich nach wie vor sehr viel kratzt und das Fell eher schlechter als besser wird, verliert er dabei nicht vollkommen die Nerven. Gebadet habe ich ihn auch, das hat er ganz fein mitgemacht. Seine Rute sah zwischendurch schlimm aus, da haben wir nun wieder das Anfassen und Festhalten geclickert, damit eventuelle Behandlungen stressfrei(er) möglich sind. Momentan hat sich diese Baustelle aber wieder etwas beruhigt, sodass ich ihm einen Tierarztbesuch gleich zum Wochenstart vorerst noch erspart habe. Mal sehen wie es sich entwickelt. 

Unabhängig davon hat Norris einen neuen Maulkorb bekommen.
Bereits das "Standardmodell" für Collies, der "Lassie" mit Fressschutz und Zusatzriemen, hat und gute Dienste geleistet, jedoch ist der nicht ganz tief genug um bequem gähnen zu können und beim gemütlichen Liegen ginge es auch komfortabler... Ich habe also Kontakt zu Frau Peterseil von sofahund.at aufgenommen, die sofort einen Termin zur Anprobe ermöglicht hat, uns Heute mit ganz vielen verschiedenen Modellen in Wien traf und geduldig beraten hat. Herzlichen Dank dafür!

Norris trägt jetzt im Haus den halbfesten "Montana", der zwar nicht besonders elegant aber dafür umso geräumiger und bequemer ist. Für Spaziergänge bleibt es beim pflegeleichten "Lassie". Und Elsa bekam auch einen kleinen Dackelmaulkorb, für die nächste Eichelsaison, und weiß Gott was wir demnächst dann noch für Gesetzes-novellen in Wien bekommen - sicher ist sicher, der Dackel ist empört aber bereit! 

2. Dezember 2018

Zu einem wunderschönen, neblig-frostigen Adventspaziergang durften mit netter Begleitung alle vier Hunde mit und hatten sichtlich Spaß im Schnee. Zahlreiche Begegnungen und mehrere Reiter*innen ließen sich gut bewältigen. 

An dieser Stelle auch einen lieben Dank an die Verfasser*innen von E-Mails und Facebook-Nachrichten, an die finanziellen Unterstützer*innen, die Spaziergangs-Begleiterinnen, die Mit-Leidenden und Erfahrungsaustauschenden und nicht zuletzt an die Kolleg*innen aus dem Studium, die allesamt ihr Möglichstes dazu beitragen, mich in der aktuellen Situation mit Norris zu unterstützen. Es mag teils nur eine Kleinigkeit oder ein Gedanke sein, aber auch das gibt Aufwind für die schlechteren Tage.

30. November 2018

Norris schlief erstmals wieder die Nacht durch, Morgens war ihm noch etwas unwohl aber Dank der Baldrian Tabletten hat sich das nach einem Spaziergang mit Freunden gelegt. Spaziergang findet er sowieso immer ganz super. 

29. November 2018

Es geht weiter auf und ab...

Die gestrige Nacht war endlich ein wenig ruhiger, Norris konnte abends "schon" nach nur zwei Stunden Übelkeit einschlafen anstelle der üblichen 4-6 Stunden und wurde auch nur ein Mal nachts von einer Juckreiz-Attacke geplagt. Trotzdem ist es alles andere als ideal und es fällt mir sehr schwer, ihm bei seinem stundenlangen Leid hilflos zusehen zu müssen. Die Baldrian Tabletten scheinen ihm recht gut zu helfen um sich zwischendurch etwas entspannen zu können, Übelkeit und Juckreiz treten nicht mehr so konzentriert abends und nachts auf, sind aber nach wie vor über den ganzen Tag verteilt präsent. 

Trotz allem ist Norris besonders bei den Spaziergängen nach wie vor ein lieber, leichtführiger und sehr folgsamer Hund, der auch auf weitere Entfernung noch gut kontrollierbar bleibt und sich heute auch aus dem Spiel mit zwei jungen Hündinnen mit einem einzigen kurzen Pfiff abrufen ließ. Er lernt nun, Leckerchen vorsichtiger aus meiner Hand zu nehmen und genießt es nach wie vor sehr, nur mit mir oder in Begleitung von Elsa unterwegs zu sein. Dabei stapft er brav mit seinem dicken Wintermäntelchen durch den Schnee, denn das Fell ist inzwischen so schütter, dass man bis auf die Haut durchsehen kann. Ich wünsche mir so sehr für ihn, dass wir ein ruhiges und nettes Zuhause für ihn finden, er wäre ein so perfekter Begleiter im Alltag!
Aber die potentiell hohen Kosten sind trotz der Unterstützung unserer fleißigen Speder*innen offenbar so abschreckend, dass wir bisher erst eine einzige Anfrage für den Buben gehabt haben. Auch alternative Pflegestelle ist keine in Aussicht, denn bei mir kann er nur wenige Wochen bleiben. Was danach passieren soll, ist ungewiss... 


27. November 2018

Der langersehnte Diagnose-Termin beim Tierarzt wurde leider nochmal um vier Wochen verschoben, um dem Cortison ausreichend Zeit zu geben, vollständig aus Norris' Kreislauf zu verschwinden. Das beudeutet leider weitere vier Wochen ohne Allergietest und ohne Gewissheit, ob Norris nun wirklich Cushing hat oder nicht.

Die besondere Schwierigkeit dabei ist die Behandlung seiner Allergien ohne Cortison. Bisher zeigt das Apoquel leider keine ausreichende Wirkung, zusätzlich zu extrem starkem Juckreiz zu jeder Tages- und Nachtzeit plagt Norris auch starke Übelkeit, sodass wir in den letzten Nächten meist erst gegen 4 Uhr Früh zur Ruhe kommen konnten. Auf dem Programm stand also heute eine Überprüfung der Leberwerte - diese haben sich in den vergangenen vier Wochen sehr schön verbessert! Auch der Ultraschall des Abdomens zeigte keine Zeichen von Veränderungen in Leber oder Nieren (Cushing wird häufig durch gutartige Nebennierentumore ausgelöst).

Die laufende Medikation wurde also angepasst um die Leber weiterhin gut zu unterstützen, Magenschutz soll gegen die Übelkeit helfen und eine Injektion mit Cytopoint wird hoffentlich dem unerträglichen Juckreiz ein Ende setzen.
Das aktuelle Menü beinhaltet zu den 3 kleinen Mahlzeiten täglich:
Apoquel gegen Juckreiz
Redonyl gegen Hautentzündungen
Nux vomica gegen die Übelkeit
Magenschutz morgens und abends
Artischocken-Cystein-Komplex für die Leber
und Baldrian Tabletten zur Beruhigung je nach Bedarf vor allem Abends, 
damit wir halbwegs durch die Nächte kommen... 

Norris war übrigens im Wartezimmer schon deutlich gelassener als beim letzten Besuch und auch der Spaziergang durch die Innenstadt hat problemlos funktioniert!
Elsa hat und zur Unterstützung begleitet und leider auch gleich wieder einen Zahn lassen müssen... 16 oder 17 von 42 müssten jetzt noch da sein, aber zu ihrem Glück gibt es leckeres Dosenfutter und mundgerechte Leckerchen.

25. November 2018

Heute waren wir ganz fleißig und schon morgens bei dichtem Nebel im Wald unterwegs. Dank der netten Begleitung einer Freundin habe ich mich mit allen 4 Hunden hinaus gewagt und es hat wunderbar funktioniert. Waren sie beim ersten Nebel des Jahres noch verunsichert und in Alarmbereitschaft, haben sie sich Heute ganz entspannt gezeigt, ein wenig gespielt und Norris ließ sich auch in schwierigen Situationen abrufen. Manchmal zwar erst nach ein paar Sekunden Bedenkzeit, ob er nicht doch seine Gruppe beschützen sollte, aber er traf letztendlich jedes Mal die richtige Entscheidung. Inklusive Begegnung mit Reiterinnen (die auch noch direkt neben den Hunden stehen blieben um sich zu unterhalten!) und mehreren Spaziergängern mit 1 - 6 Hunden unterschiedlicher Lautstärke. Brav gemacht!

24. November 2018

In einem Monat ist Weihnachten!
Ob wir es wohl schaffen werden, dass Norris die Feiertage dieses Jahr schon im neuen Zuhause verbringen darf? Er hätte sicher seine Freude daran...

Die letzten Tage waren gut, die Nächte weniger.
Ob vom Cortison-Entzug oder den schlechten Leberwerten, Norris wird Abends oft übel und er findet dann bis spät in die Nacht keine Ruhe. Wir füttern nun wieder drei Portionen täglich damit der Magen nicht mit großen Portionen belastet wird und zusätzlich gibt es Novalgin und Nux Vomica für den Buben.
Damit war er heute deutlich glücklicher und konnte auch wieder einen schönen Spaziergang genießen, inklusive am Zaun bellender Hunde, die er brav ignoriert hat!

22. November 2018

Das Studium hat mich fest im Griff, zumindest zeitlich.
Daher gibt es leider erst am Wochenende wieder einen Bericht und stellvertretend ein Spaziergangsfoto aus den letzten Tagen. Gestern hat Norris gleich acht fremde Hunde im Freilauf und angeleint getroffen und sich mit allen bestens verstanden, kein einziges Mal hat er gebellt oder war ungeduldig!

20. November 2018

In guten wie in schlechten Tagen... 
wer einen Pflegehund aufnimmt, muss auf Alles gefasst sein. 
Auch auf die schlechten Tage.

Gestern war ja bereits ein recht unrunder Tag für Norris, was am Abend dann beinahe zu einem Kampf unter den Hunden geführt hätte. Seine Unruhe und das leise Jammern stresst die beiden älteren Hündinnen hier sehr, sie versuchen dann teils zu trösten, teils aber auch durch Knurren zurechtzuweisen. Letzteres verträgt Norris offenbar an solchen Tagen garnicht, wenn er eh schon nicht weiß wohin mit sich. Eventuell hatte er durch die Klte Gliederschmerzen, oder es war ihm doch wieder übel? Gott sei Dank habe ich Penny knurren gehört und konnte Norris in letzter Sekunde greifen, bevor es Verletzte gab. Wenige Minuten später lagen wieder alle Hunde gemeinsam bei mir auf dem Bett und haben ganz entspannt miteinander gekuschelt - das traf mich offenbar mehr als sie! Ähnliches Verhalten kennt man übrigens auch von Hunden mit Epilepsie, die von ihren "Rudelmitgliedern" bei Krampfanfällen angegriffen werden. Da dürften die anderen Tiere einfach merken, dass etwas nicht stimmt.

Heute wollte ich es deshalb entspannter gestalten, wir sind wegen starkem Schneefall nicht spazieren gegangen. Nachmittags musste ich für Norris Hundefutter einkaufen und habe ihn mit zum nächsten Fressnapf genommen, damit er wenigstens kurz aus dem Haus kommt und Einzelzeit mit mir hat. Er hat sich brav benommen, lief tapfer neben dem Einkaufswagen her, und hat nur beim Warten an der Kassa seine Ungeduld kundgetan... ein echter Collie eben. Lob gab es auch für ihn und natürlich lecker gekochtes Hähnchen! Nun ist sein geliebtes Essen wieder für die nächsten zwei Wochen gesichert, ganz ganz wichtig! ;-) 

Obwohl sich die Hunde vom gestrigen Schrecken recht gut erholt haben hoffe ich trotzdem, dass Norris schnell einen liebevollen Platz als Einzelhund findet, wo man sich gut auf ihn einstellen kann und ihn dann einfach mal einen Tag lang in Ruhe lässt und für ihn da ist. Mehr will er ja garnicht...

19. November 2018

Hui, ein Mal kurz nicht aufgepasst und schon sind drei Tage ohne Update vergangen...
Zu meiner Verteidigung stecke ich mitten im Umzugsstress, von meiner sträflich vernachlässigten Arbeit für's Studium garnicht zu reden. Und Schnee gibt es auch!

Norris tut sich soweit ganz gut, ich versuche aber gerade mäßig erfolgreich passende Leckerchen für ihn zu finden. "Huhn pur" klingt leichter als es ist! 
Die gedörrte Hühnerbrust aus Deutschland war aufgebraucht und auf die gekaufte, getrocknete "100% Huhn ohne Konservierungsstoffe" Hühnerstreifen aus der Tierhandlung bekam er einen Tag später schon rote Pusteln am Bauch. Heute gab es daher gekochtes Hühnerfilet am Spaziergang, was wie schon jede andere "Futterumstellung" sofort mit dezentem Durchfall quittiert wurde. 

Gestern Abend hatte Norris außerdem Schluckauf und ihm war furchtbar übel, Auslöser unbekannt. Etwas Enteroferment und zwei Löffel Moor haben ihm zum Glück gut geholfen. Für die oben genannte Hühnchenproblematik wird nun seine Allergiemedikation verdoppelt, bis sich seine Haut wieder beruhigt hat und wir versuchen einfach irgendwie über die Runden zu kommen, bis in acht Tagen endlich die nächste Runde Diagnostik und hoffentlich auch die Allergietests möglich sind...

16. November 2018

Auch heute ging die Sonne gefühlt schon zu Mittag unter. 

Norris hat sich am Vormittag furchtbar gelangweilt während ich eigentlich für meine Bachelorarbeit hätte schreiben müssen... stattdessen habe ich ihm einen Kong mit getrocknetem Hühnchen befüllt. Er liebt jede Art von Futterspielzeug, Suchspiele und auch das Zerlegen von Pappkartons sehr; leider alles Tätgikeiten, die mit 4 Hunden im Haus nur schwer machbar sind. 

Die Arbeit wurde also abgebrochen und stattdessen die Hunde ins Auto gepackt, ab in den Wald. Wir trafen einen schüchternen kleinen Hund, mehrere Radfahrer und Spaziergängerinnen sowie auch ein Pferd! Sämtliche Begegnungen haben sie gut gemeistert, beim Hund blieben sie zwar leider nicht sitzen (ich dachte im Gegenlicht er wäre frei und hatte daher nicht angeleint) aber waren höflich und auch vom entgegenkommenden Pferd haben sie sich abrufen lassen. 

Videos von der Pferdebegegnung und vom kurzen Rennspiel am Rückweg gibt es in Norris' Facebook-Album! 

15. November 2018

Entspannter Nachmittagsspaziergang.
Die Tage werden kürzer, die Nasen werden länger...

14. November 2018

Während des heutigen Spaziergangs bin ich aus dem Schwärmen garnicht mehr heraus gekommen... wieder war ich aus Zeitgründen mit allen vier Hunden gleichzeitig unterwegs, und sie waren durchwegs aufmerksam, folgsam und friedlich miteinander. Norris hält sehr brav seinen Radius ein und dreht sich immer wieder zu mir um oder wartet, damit wir schön beisammen bleiben. Bei einem kurzen Rennspiel mit den Collie-Damen hat er sich dann auch beteiligt; als Callie ihn unsanft angerempelt hat kam er sofort eigenständig an meine Seite und hat sich in Grundstellung gesetzt. Da hab ich garnicht schlecht gestaunt, so ein toller Bub! 

Im verlinkten Album auf Facebook findet sich auch das Video dazu, sowie immer aktuelle Impressionen und Kurzfilme von unseren Unternehmungen:

13. November 2018

Auch Heute zeigte sich Norris nach anfänglichem Langeweile-Jammern im Haus beim Spaziergang von seiner allerbesten Seite. Gesprächige ältere Damen, fremde Männer im Wald, ängstliche kleine Hunde - Alles kein Problem, Norris bleibt ruhig und gut führbar und zeigt einen ganz tollen Rückruf! Er ist jetzt genau 14 Tage hier und benimmt sich, als wäre er noch nie woanders gewesen

12. November 2018

 Der Bub macht sich wirklich ganz toll! 

 Ab und an hat er seine Kratz-Wälz-Jammer-Episoden und ich muss weiter beobachten, ob das mehr wird während das Prednisolon immer weiter abgebaut wird. Er bekommt Morgen seine letzten 2,5mg, damit noch zwei Wochen Abstand zum Cushing-Test sind. 

 Er bekommt nach wie vor Rinti Huhn & Kartoffel und verträgt das sehr gut, ich bin wahnsinnig gespannt auf seinen Futterallergietest, da er auf jede kleine Änderung mit Durchfall reagiert aber nach 2-3 Tagen dann (auch auf das geklaute Weißbrot hin) keine Reaktionen zeigt, vielleicht hat er einfach keinen Wechsel vertragen?

 Wie man am gestrigen Shooting sieht ist inzwischen auch Freilauf möglich, auch wenn wir natürlich auf relativ reizarme Umgebung geachtet haben, aber der Wald war dennoch recht gut besucht am Sonntag Nachmittag. Norris ist bei Hundebegegnungen nur frustriert, wenn er nicht hin darf, bei direktem Kontakt gab es nach wie vor keinerlei Probleme, selbst wenn die anderen Hunde ihn anknurren oder die Zähne fletschen (der Maulkorb ist wohl unheimlich). 

 Auch im Haus gibt er bei Zurechtweisungen von den Mädels sofort nach und zeigt auch in Verbindung mit Futter keinerlei Aggression. Bei entsprechend feinfühiger Eingewöhnung wäre daher eine Vermittlung als Zweithund nicht auszuschließen. Es würde seine Chancen einfach unheimlich verbessern, sofern Alle wissen auf was sie sich einlassen. 

 Ja, so viel also von uns. Nun warte ich die zwei Wochen bis zum nächsten Tierarzttermin ab und hoffe, dass irgendwan auch mal 'ne Anfrage für den Traumbuben kommt...

11. November 2018

Norris hatte ein super feines Fotoshooting mit Isabelle Grubert, die wunderschönen Bilder finden sich auf Norris' Seite und auch an manch anderer Stelle auf dieser Webseite. Mehr Informationen zu Isabelle, die ebenfalls einen Kurzhaarcollie von Kalalassie's hat, findet man hier
Danke auch an Tamara für die geduldige Hilfe!

10. November 2018

Na, wen haben wir denn da?

Ganz überraschen trafen wir im Wald auf Milla & Familie. Milla ist nicht nur ebenfalls ein seltener Kurzhaar Collie, sie stammt auch noch aus der gleichen Zucht wie Norris! 

Den aufregenden Spaziergang im Wienerwald hat Norris zwar stellenweise laut, aber insgesamt sehr brav und anständig gemeistert und durfte erstmals seine Schleppleine auch einfach nachziehen ohne direkt gehalten zu werden.

8. November 2018

Ergebnis des heutigen Tierarzt-Gespräches:

 Am 27.11., zwei Wochen nach Ende der Cortisongabe, haben wir schon den Termin zum ACTH-Test zur Verifizierung der Verdachtsdiagnose Cushing. Meine Tierärztin möchte zwar mit der Behandlung nicht beginnen bevor die Diagnose endgültig steht, aber mehr als dass er dann "doch nicht Cushing" hat, kann uns im Moment wohl nicht passieren. 


 Sonst geht es ihm super, Futter verträgt er sehr gut, hat keinen Durchfall, genießt seine Einzel-Spaziergänge total und hat mit dem Bellen mal bessere und mal schlechtere Tage (heute war ein schlechterer, weshalb ich dann eine zitternde Penny am Schoß sitzen hatte weil der "böse fremde Hund" bellend neben dem Bett stand und Callie Gott sei Dank so brav ist, dass sie trotz gefletschter Zähne auf mein Wort am Platz liegen blieb). 

Aber wir arbeiten daran und es wird besser...

7. November 2018

Gestern Abend habe ich endlich nachgegeben und das Gästebett auf Doppelbett „ausgezogen“ - sonst konnte ich nachts nicht zurück ins Bett wenn ich mal aufgestanden bin. Während ich also so hantiere und bisschen aufräume denke ich... "Wo sind eigentlich die ganzen Hunde? "  🤔😬

 Gefunden habe ich sie dann im stockfinstern Schlafzimmer alle drei friedlich am Bett liegend. Dieser Trend hat sich dank meiner Kapitulation bis in die Morgenstunden durchgesetzt und erstmals seit Norris hier ist haben alle vier Hunde von 23:00-9:00 durchgeschlafen! (und das obwohl Niki gegen 6:30 vom Dienst kam!)

 Dank Norris‘ Kuschelbedürfnis und Masse halten wir uns nicht an konventionelle Schlafrichtungen, aber jetzt kämpfen wir wenigstens nurnoch um die Decke und nicht um Platz auf der Matratze.

Das Foto als beim morgendlichen Aufwachen plötzlich alle vier Hunde friedlich in meinem Bett lagen behalte ich vorerst noch für mich... aber es existiert!  

#privacy

6. November 2018

Hundebegegnungen? 
Gar kein Thema!

Nach dem ich Norris schon an mehreren Gärten mit laut bellenden Hunden wirklich vorbildhaft und ohne einen Ton vorbei führen konnte, haben wir heute noch diesen kleinen Hund getroffen, dem sich Norris trotz seiner sichtbaren Körperspannung höflich und langsam genähert hat. 

5. November 2018

Schrecksekunde...

Heute versehentlich nur drei von vier Näpfen nach dem Füttern aufgehoben und den von Norris um's Eck vergessen, bevor ich die Trenngitter wieder geöffnet habe. Natürlich sind sofort alle vier Hunde zu seinem Napf um zu schauen, ob noch was drin ist... 

Blutbad? Von wegen, alle gemeinsam geschnuppert und auch als ich Norris schnell am Halsband gegriffen habe Null Reaktion. 

*puh* Brave Hunde! 

4. November 2018

Sonntag mit Norris -

 Einschlafen, Aufwachen, Frühstück aufmerksam beobachten, Pflegefrauchens Familie kennenlernen und mit vielen fremden Hunden, Joggern und Fremden spazieren gehen, dann Essen in der Innenstadt. Alles problemlos, bei Hundesichtung etwas angespannt aber suuuuuper mit Stimme und Futter lenkbar. Nur als mein Bruder die Küchentür offen gelassen hat, war Norris sofort mit der Nase im Brotkorb und hat ein trockenes Baguette verschlungen, so schnell konnte keiner schauen!

Nachtrag: er zeigte daraufhin keinerlei allergische Symptome.

3. November 2018

Ein gut gefüllter Samstag...

Morgens ging es mit Callie zur Kontrolle in der Tierklinik, soweit sieht alles gut aus. Norris wartete währenddessen im Auto um gleich im Anschluß zu einem gemeinsamen Spaziergang zu starten. Beide Hunde trugen zur Sicherheit ihre Maulkörbe, aber es gab keinerlei Probleme! 

Danach waren Penny & Elsa an der Reihe, auch sie genoßen die frische Luft... 

2. N0vember 2018

Es ist Freitag und die ersten Laborergebnisse liegen vor... die Kurzfassung meiner Tierärztin:
"Jaaa, das ist eine Baustelle..." 🤨

 
Langfassung:
 Die Leberwerte sind erhöht wie schon von den Befunden aus Norwegen, Norris bekommt ab heute Abend Hepeel Tabletten zur Unterstützung dazu.

 Die Schilddrüse ist relativ in Ordnung, lediglich T4 ist erniedrigt, was auf ein zum Cushing passendes Euthyroid Sick Syndrome hindeutet. Je nach Verfassung kann man probeweise trotzdem substituieren und sehen ob es sich bessert, aber wir schauen erstmal nach den anderen Problemen.

 Die sonstigen Blutwerte passen bisher zu Allergien + Cushing und den dementsprechenden Folgeschäden. Meine Tierärztin wird sich über's Wochenende nochmal genauer einlesen und mit ihrem Mann beraten ab wann wir einen Low-Dose Dexamethason oder ACTH Test zur Verifizierung des Cushing angehen können (wegen Wechselwirkungen mit dem Prednisolon, das ja erst ausgeschlichen wird) und dann wird das wohl der nächste Schritt sein, um den Cushing als Hauptproblem endlich mal mit in die Therapie zu nehmen.

 Unser Menü derzeit:
 800g Rinti Huhn Pur
 6ml Canikur Paste 
 5mg Prednisolon (im Ausschleichen)
 8mg Apoquel
 1 Ampulle Redonyl
 2 Tabletten Hepeel

 Eine ausgewogene Ernährung, oder so ähnlich...

 Sonst tut er sich recht gut, die Nächte werden ruhiger, heute waren wir in einem belebteren Gebiet spazieren und er ist bei Hundebegegnungen teils aufgeregt, würde sich aber mit Futter super lenken lassen (wenn ich denn welches dabei gehabt hätte, aber das hab ich beim Hundewechsel vergessen - schlechtes Personal!) und auch nur mit verbaler Unterstützung kommt er sehr schnell wieder runter - ist der Hund vorbei ist er sofort wieder auf Null. 

 Wenn einer von uns das Haus verlässt jault er zwar noch jämmerlich hinterher, beruhigt sich aber schon schneller als Vorgestern. Insgesamt scheint es ihm recht gut zu gehen, ich denke wenn die Gesundheit mal im Griff ist wird er in einem passenden Haushalt ein absoluter Traumhund werden...

31. Oktober 2018

 Der Tag hat so perfekt begonnen! 

Die Nacht war schon etwas ruhiger, wir waren ein Mal im Garten und er hielt dann bis 8:00 durch. Auch das Bellen in der Früh wird weniger und tagsüber lässt er sich auch gut managen.

 Um 10.00 habe ich mich mit Tamara zum Spazierengehen getroffen, sie hat ihre KHC Hündin kürzlich erst verloren und auch Hilfe in der Betreuung angeboten falls ich mal länger Uni habe. Sie war sofort begeistert von Norris, er ist schön ruhig und mit recht guter Kondition eine Stunde mit uns über die Wiese spaziert, auch mit Elsa keine Probleme, an fremden Hunden mit verbaler Unterstützung super toll vorbei, Verbellen von Joggern o.ä. zeigt er schon lange vorher an und lässt es sofort sein wenn man ihn nett anspricht. Tamara durfte ihn problemlos überall anfassen, Geschirr an- und ausziehen und Riemen verstellen von einer völlig Fremden also auch kein Thema.

 Dann fuhr ich Heim, Hunde wechseln. Norris und Elsa zu Niki nach Hause, Colliemädels ins Auto und nochmal los. Callie und Penny waren fantastisch, haben eine super unhöfliche Hundebegegnung (fremde Junghündin prescht in die abgesetzten Collies rein) super nett und ohne mit der Wimper zu zucken gemeistert und sind im Wald auf Entfernung sofort ins Platz als zwei Mountainbiker mit einem irren Tempo den Berg runter kamen - niemals hätten die rechtzeitig bremsen oder ich die Hunde einfangen können, wenn die nicht auf Abstand so exakt gefolgt hätten. 

 Superstolz auf alle vier Hunde komme ich also gegen Mittag wieder Heim, begrüße alle und setze mich aufs Sofa... einige Minuten später trippelt Norris gemütlich ins Vorzimmer, ich stehe auf und gehe nach - ich war noch nichtmal an der Türe da kracht es schon, Norris hat Callie am Hals gepackt und auf den Boden gedrückt, wenn ich ihn nicht sofort am Nacken gepackt hätte wäre das böse ausgegangen! Es war keine Ressource in der Nähe, keine Unruhe an den Hunden spürbar, nichts! Ich bin sofort mit Callie in die Tierklinik gefahren und sie wurde am Ohr genäht und antibiotisch versorgt. 

 Norris trägt jetzt also durchgehend seinen Maulkorb - nicht auszudenken wenn ich nicht direkt daneben gewesen wäre, oder es Elsa statt Callie erwischt hätte! Sofort danach war (für ihn!) alles wieder gut, als wäre garnichts passiert... er schläft jetzt gemütlich auf seinem Sessel am Fenster.

PS.: Nachtrag zwei Wochen später. Die Wunde ist super schön  verheilt und es gab seither absolut keine Probleme unter den Hunden. Offenbar habe ich mich trotz langjähriger Erfahrung mit Gast- und Pflegehunden zu sehr auf "Rüde und Mädels - das wird schn klappen!" verlassen und den Stress bei Norris unterschätzt. Jetzt wo er richtig angekommen ist zeigt er sich nachgiebig, höflich und souverän... 

30. Oktober 2018

Damit mir neben Studium & Co nicht langweilig wird, helfe ich derzeit die zwei Collie Damen eier Freundin zu betreuen - es ist also nicht nur Elsa zu versorgen, sondern auch Callie und ihre Tochter Penny. Der Vorteil ist, dass wir alle gemeinsam kurzfristig in Niederösterreich wohnen, was Norris die Ugewöhnung von der einsamen Insel zur Großstadt Wien hoffentlich erleichtert.

Nachdem Norris gegen 1 Uhr Früh hier angekommen ist gab es eine schnelle Blitz-Zusammenführung der Hunde am Morgen und eine kurze Vorlesung für mich. Danach bin ich Mittags nach Hause gefahren, habe Norris eingepackt und bin postwendend weiter zum ersten wichtigen Tierarzt-Termin. 

 Wir haben etwas entfernt geparkt und Norris ist aufgeregt aber insgesamt wirklich bewundernswert Mitten durch Wien gestapft, hätte unterwegs sehr gerne ein paar Snacks aufgeklaubt und nette Menschen begrüßt. Hunde hat er interessiert beobachtet und dem einen oder anderen nachgeweint, ließ sich aber super ansprechen und weiterführen. Von Leinenaggression keine Spur, eher Frust-Jammern wenn er nicht hin darf. 

 Während des Wartens beim Tierarzt hat er ebenfalls immer wieder sehr lautstark kundgetan, dass er das so nicht möchte und uns allen sein Leid geklagt; beim Versuch der Ablenkung mit Futter hat er mir promt in den Daumen gebissen - mit Kraft! Man muss sein Futter wirklich sehr konzentriert händeln, ein Augenblick unaufmerksam und Zack...

 Die andere Dame im Wartezimmer war total begeistert von ihm und wollte mir garnicht glauben, dass er erst wenige Stunden bei mir war, er wäre doch so hübsch und hätte so eine innige, nette Beziehung zu mir - ein echtes Pradababy kennt nunmal keine Fremden! Überhaupt bekommt Norris trotz des schlechten Allgemeinzustands sehr viele Komplimente für sein schönes Gesicht und die nette Ausstrahlung...

 Zum Medizinischen:
 Wir haben heute neben der Eingangsuntersuchung und Anamnese "nur" Blut abgenommen, vorerst wird ein großes Screening (Blutbild + Mineralstoffe, Elektrolyte...), ein Sarkoptes-Antikörper-Test und ein Schilddrüsenprofil erstellt. Außerdem muss wie erwartet das Prednisolon in jedem Fall abgesetzt werden, das wird etwa 3 Wochen dauern und dann nochmal ca 4-6 Wochen Wartezeit für den Körper bis ein Allergietest gemacht werden kann. Bis dahin bekommt er Apoquel gegen den Juckreiz und Redonyl gegen die Entzündung in der Haut.

 Am Freitag sollten die Laborergebnisse da sein, dann telefonieren wir und machen einen Folgetermin aus, je nach Befunden. Langfristig spricht sein Erscheinungsbild tatsächlich für Cushing oder ein ähnliches chronisches Geschehen im Körper - reine Allergien oder Cortisongabe sind wohl eher nicht die Auslöser. Für eine vernünftige Diagnostik schätzt meine Tierärztin auf reine Laborkosten in Höhe von ca. 800€.

 Für Norris wird außerdem evtl. eine OP nötig, um die Verhärtungen an Schultern und Scrotum zu entfernen und zu sehen ob es sich tatsächlich "nur" um die für Cushing üblichen Kalziumeinlagerungen handelt.

 Fazit: Allergien + Cushing + ? stehen nach wie vor im Raum, aber noch weiß man nichts, früheste Vor-Ergebnisse am Freitag.

29. Oktober 2018

"Mitten in der Nacht kam hier einfach ein neuer Hund an und wollte sofort in meinem Bett schlafen... was soll das? Und wieso hat mich niemand gefragt?"

Klein Elsa ist als junge Kronprinzessin mit meinem Kurzhaar Collie Rüden Skip aufgewachsen. Er war mein Start in die Welt der Rassehunde und auch Jahre nach seinem Tod bestehen teils enge Kontakte zur "Community", zu Besitzer*innen und Züchter*innen auf der ganzen Welt...  so erreichte mich Ende September der Hilferuf von Frauke, der Besitzerin von Norris' Vater:

Norris war in Deutschland geboren und nach Norwegen verkauft worden. Dort lebte er ein ganz normales, aktives Hundeleben, entwickelte aber leider als Junghund diverse Allergien. Die wurden eine Zeit lang ganz gut mit Prednisolon/Cortison behandelt, aber Norris zeigte zunehmend Symptome eines Cushing Syndroms (Überproduktion an Cortison im Körper; normalerweise verursacht durch einen gutartigen Tumor in Hypophyse oder Nebenniere... oder durch Medikamente). Die Besitzerinnen und die behandelnde Tierklinik waren offenbar vollkommen überfordert - man entschied sich schweren Herzens für die Euthanasie.

So weit wollte es Frauke nicht kommen lassen, denn die bisherige Behandlung war durchaus fragwürdig und Cushing ist zwar teuer, aber sehr gut behandelbar! Sie konnte nach wochenlangem Nervenkitzel Ende Oktober nach Norwegen reisen und Norris für eine bessere medizinische Versorgung zunächst zurück nach Deutschland holen, von wo aus er dann nach Wien weitergereist ist. Fast 3000km legte Norris in nur drei Tagen zurück, liebevoll begleitet von mehreren Helfer*innen und Dank zahlreicher Spenden und Hilfsangebote der "Familie" rund um seine Herkunfts-Zuchtstätte.